Türkei: “schwanger auf die Straße zu gehen ist unverschämt”


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Veröffentlicht am Juli 25th, 2013 | von Humanist News

 

25. Juli 2013, Wien. (HN) Im türkischen Abendprogramm verkündete Ömer Tuğrul İnançer, ein Sufi und Anwalt, dass es unverschämt sei, wenn schwangere Frauen sich öffentlich zeigen würden. Die Aussagen lösten eine Protestwelle in der Türkei aus.

Bauch einer Schwangeren unästethisch

“Die Schwangerschaft mit Pauken und Trompeten aller Welt zu verkünden widerspricht unserem Anstandsbegriff”, so der Sufi İnançer. Im türkischen Staatsfernsehen TRT 1 lief eine Abendsendung zum Fastenbrechen während Ramadan, wo er als Gast eingeladen wurde, um über Religion zu sprechen.

So war er in der Sendung ebenfalls der Meinung, es sei nicht angemessen ab dem sechsten Monat Schwangerschaft überhaupt noch auf die Straße zu gehen. “Zu allererst ist das nicht ästhetisch”, so İnançer über den Babybauch.

Lieber das Auto nehmen

So riet İnançer den schwangeren Frauen, sollten sie Luft schnappen wollen, in das Auto ihres Mannes zu steigen, um mit ihm durch die Gegend zu fahren. Und das sollte nur abends geschehen, ergänzte er. Dass heutzutage auch schwangere Frauen im Fernsehen auftreten würden, sei nicht der gesellschaftlichen Realität verschuldet, das sei einfach nur unverschämt, erklärte İnançer.

Skandal-Aussagen

Türkischen Medien beschreiben die Aussagen als einen Skandal, die bei vielen Menschen in der Türkei großes Unverständnis auslösten.

Quelle: CNN Türk (mit Videoausschniten der Sendung)

Link: Sufismus

 

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