Klage gegen Israel: Anwalt will gegen “rechtswidrige” Kreuzigung Jesus vorgehen
Veröffentlicht am August 2nd, 2013 | von Humanist News
2. August 2013, Wien/Jerusalem. (HN) Der kenianische Anwalt Dola Indidis hat beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag eine Petition eingereicht, um die Verhandlung, die zur Kreuzigung Jesus geführt hatte rechtlich anzufechten und für ungültig zu erklären.
Klage gegen Italien und Israel
Dola Indidis will nun gegen Italien, stellvertretend für den damals regierenden römischen Kaiser Tiberius und den römischen Statthalter Pontius Pilatus klagen, welcher die unrechtmäßige Kreuzigung Jesu nicht verhindert habe. Ebenfalls den Staat Israel und den Herrscher Herodes, der damals über Galiläa herrschte. Dies berichtete die Jerusalem Post am Mittwoch.
Die Würde Jesu bewahren
Der Anwalt wird zitiert, dass er dies durchaus ernst meine. Mit der Klage versuche er, die Würde Jesu wieder herzustellen und das Unrecht, das ihm angetan wurde nachträglich wieder aufzuheben.
Die Anklagepunkte
Dola Indidis bestreitet die Zuständigkeit des Statthalters Pilatus als Richter, es hätte kein römisches Recht angewandt werden dürfen. Da das Gericht, welches über Jesus Tod urteilte, in Galiläa ansäßig gewesen sei und demnach dortiges Recht hätte gelten müssen.
Die Kreuzigung galt als eine römische Praktik, nach der Rechtsauffassung Galiläas hätte Jesus gesteinigt werden müssen. Auch sei Pilatus nicht gegen die Übergriffe vorgegangen und habe so eine Form von Lynchjustiz zugelassen.
Kaum Chancen auf Erfolg
Indidis hatte bereits beim Obersten Gericht in Nairobi einen Strafantrag gestellt. Dieser wurde aber abgewiesen. Ein Sprecher des Internationalen Gerichtshofs erklärte, er sei nicht dafür zuständig.