Hetze: Wienerin nach juden- und moslemfeindlichen Äußerungen verurteilt


Gesellschaft Facebook-Richterhammer

Veröffentlicht am August 6th, 2013 | von Humanist News

 

6. August 2013, Wien. (HN) Mit Aussagen wie “Ausrotten! Viehwaggons und ab!” fiel eine 61-jährige Wienerin seit Jahren im sozialen Netzwerk Facebook mit ihren Kommentaren gegen Muslime auf. Nun wurde der Datenforensiker Uwe Sailer und der Grüne Nationalratsabgeordnete Karl Öllinger (beide in Österreich) ebenfalls darauf aufmerksam und reagierten darauf mit einer Anzeige wegen Verhetzung.

Seit 1,5 Jahren aktiv

Die gebürtige Polin soll bereits seit über 1,5 Jahren immer wieder mit ähnlichen Aussagen aufgefallen sein. So nannte sie Muslime immer wieder “Fetzengesindel”, oder türkischstämmige Bürger Österreichs als “Analphabeten aus Anatolien” und “Barbaren”. Sie sprach sich auch immer wider dafür aus, dass “nicht alle” Muslime im Land bleiben könnten. Sie selbst lebt bereits seit 1999 in Wien.

Temperament als Ausrede

Die Wienerin rechtfertigte ihre Facebook-Kommentare damit, dass sie zu viel Temperament habe und dieses in ihre Statement eingeflossen sei. “Ich habe vielleicht zu viel Temperament”, sagte sie vor Gericht aus. Und ihr seien die “Sicherungen durchgebrannt”.

Auch judenfeindliche Äußerungen

Auch fiel die Frau ebenso mit antijüdischen Kommentaren auf. Angesprochen auf ihre judenfeindliche Kommentare argumentierte die Verurteilte, dass sie “nicht gegen die Juden”, aber sehr wohl gegen den “Zionismus” sei.

Rechtskräftig verurteilt

Richter Stefan Apostol ließ sich davon nicht beeindrucken und verurteilte die 61-jährige nun rechtskräftig zu neun Monaten wegen Rassismus und Verhetzung. Die Verurteilte nahm die Strafe im Beisein ihres Anwalts unter Tränen an.

Quelle: Heute

 

Tags: , Facebook, Hetze, , Judenfeindlichkeit, Rassismus, Verhetzung


Über den Autor

Humanist News

Nutzen Sie das Kontaktformular am unteren Ende dieser Seite für Anfragen an die Redaktion.



Back to Top ↑

Switch to our mobile site