US-Wahlkampf: Wahlcomputer wählt bei Click auf Obama trotzdem Romney


Humanismus Romney vs Obama

Veröffentlicht am November 6th, 2012 | von Humanist News

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Alle Umfragen deuteten auf ein sehr knappes Wahlergebnis zwischen Obama und Romney hin. Umso heikler dieses Ereignis, das per Videobeweis zeigt, dass eine der Wahlcomputer trotz einer Wahl Obamas Romney markierte und so vielleicht die entscheidenden Stimmen falsch zuordnet.

Der Betroffene Wähler schildert die Ereignisse folgendermaßen:

Vor der Arbeit gingen meine Frau und ich noch wählen. Als ich Obama wählte erschien jedoch Romney markiert. Ich versuchte die Auswahl Romneys aufzuheben um dann nochmal Obama anzuwählen. Es passierte wieder das selbe. Als Software-Entwickler versuchte ich die Fehlerquelle zu finden. Ich vermutete zuerst eine fehlerhafte Kalibrierung des Bildschirms. Ich wählte testweise Jill Stein aus. Klappte tadellos. Dann hob ich die Auswahl Steins wieder auf. Um herauszufinden, welche Bereiche genau berührt werden mussten um richtig zu treffen, tippte ich mich langsam um den Bereich bei Romneys Namen auf dem Display herum. Romney Bereich ging sogar über den Auswahlbereich Obamas, so dass für Obama nur ein kleiner Bereich übrig blieb, den ich anwählen konnte um seinen Namen auch tatsächlich zu aktivieren. Alle anderen Namen funktionierten einwandfrei. So wollte ich eine der Wahlhelfer fragen, wurde aber nur abgewimmelt. Daraufhin filmte ich die ganze Szene auf meinem Smartphone.

Wirtschaftliche Verbindung zwischen Romney und Wahlcomputer-Hersteller

Selbst wenn es sich hierbei nur um einen technischen Fehler des Wahlcomputers handelt und um keine stattgefundene Manipulation, so bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Die Hersteller der Wahlcomputer pflegen nämlich gute Beziehungen zum Romney-Clan und sprachen sich während des Wahlkampfes für Romney als nächsten Präsidenten aus.

Der Wahlcomputer- Hersteller ist Hart Intercivic und gehört zu Teilen dem Investmentfonds HIG Capital. Tony Tamer, HIG-Gründer, und drei seiner Vorstandsmitlieder waren laut dem US-Magazin “Forbes” als Investoren und Spendernsammler für den Wahlkampf Romneys unterwegs. HIG Capital ist der elftgrößte Spender in Romneys Wahlkampf-Budget. Sowohl Obama, als auch Romney sollen jeweils eine Milliarde Dollar für den Wahlkampf an Spenden erhalten haben.

Die Familie Romney ist Besitzer der Investmentfirma “Solamere Capital” und macht Geschäfte mit HIG im Investmentbereich. In beratenden Tätigkeiten über die Tochterfirma “Solamere Advisers” stehen sich beide ebenfalls zur Seite.

Bevor Romney in die Politik ging war er Investment-Banker und hat so über 200 Millionen Dollar verdient, unter anderem auch mit der Herstellerfirma der heute eingesetzten Wahlcomputer. Sollte die Wahl wie vermutet sehr knapp ausgehen, so werden von Romney wohl einige Fragen zu beantworten sein.

Wahlcomputer in Ohio umprogrammiert

Mit der Begründung Sicherheitslücken zu schließen, vereinbarte der Republikaner John Husted, der  “Secretary of State” von Ohio mit der Entwicklerfirma Election Systems and Solutions (ES&S) ein Übereinkommen das System sicherer zu machen. Die neue Software wandelt die Daten aller Stimmabgaben in eine Textdatei um, und speichert sie dann als CSV-Datei ab, welche schließlich einfacher ausgelesen werden kann. Das Problem dabei ist allerdings, dass bisher nicht klar ist, wie die CSV-Dateien an den Hauptcomputer des zentralen Auswertungssystems des Staates gelangen sollen. Es besteht der Verdacht, dass die Daten unterwegs abgefangen und manipuliert werden könnten. Die US-Grünen haben daher eine Klage angekündigt, da mit dem “Update” der Wahlvorgang nicht sicherer, sondern unsicherer geworden wäre.

 

 

Tags: Barack Obama, Investoren, John Husted, Manipulation, Mitt Romney, Präsidentschaftskandidaten, Spenden, US-Grüne, US-Wahlkampf, Wahl, Wahlcomputer


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9 Responses to US-Wahlkampf: Wahlcomputer wählt bei Click auf Obama trotzdem Romney

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