Zweites Kind radikaler Christen gestorben: erstes Kind sollte nach Lungenentzündung “gesund gebetet” werden
Veröffentlicht am April 21st, 2013 | von Humanist News
1Wien. (HN) Herbert und Catherine Schaible sind radikale Christen, die daran glauben, Gebete und tiefer Glaube an Gottes Kräfte könnten kranke Menschen heilen. Dies wurde ihrem damals 2-jährigen Kind zum Verhängnis, das 2009 an einer Lungenentzündung starb.
Bibel statt Arzt
Statt sich an die moderne Medizin und einen Arzt zu wenden, versuchte das Ehe-Paar das Kind “gesund zu beten” – es half nichts. Herbert und Catherine Schaible wurden daraufhin wegen unterlassener Hilfeleistung und Totschlag zu 10 Jahren auf Bewährung verurteilt, wie NBC 10 Philadelphia berichtete.
Zweites Kind stirbt
Nun ist aktuell auch ihr 8-monatiger Sohn gestorben. Die genauen Umstände und die Todeszeit sind noch unklar, es wurde eine Obduktion angeordnet. Allerdings geht ein Polizeisprecher davon aus, dass der Fall verdächtig sei, man wolle ihn genauer untersuchen. Das Kind wurde tot auf einem Friedhof gefunden, eine dort arbeitende Person verständigte die Person.
“Hatte nichts mit ihrem Glauben zu tun”
Der Anwalt der Schaibles behauptete, der Vorfall hätte mit dem strengen Glauben der Schaibles nichts zu tun. Sie wussten einfach nicht, wie krank ihr Kind gewesen sei, sie dachten es reiche aus, zu beten, was ihren Glaubensvorstellungen entsprach. Die Schaibles haben noch 7 weitere Kinder.
Jährlich sterben laut Expertenangaben etwa ein Dutzend Kinder unter ähnlichen Umständen. Über einen weiteren Fall hatten wir hier berichtet:
Eltern wollten Blinddarmentzündung “weg beten”: Sohn starb qualvoll
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