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Video: Proteste gegen die Eröffnung des saudischen Dialogzentrums in Wien


Humanismus (c) www.kaiciid.org

Veröffentlicht am Dezember 11th, 2012 | von Humanist News

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Wien. (HN) Während der Eröffnung des “König-Abdullah-Zentrums für interreligiösen und interkulturellen Dialog” fanden auch Proteste von Gegnern des Zentrums statt. Wir haben gemeinsam mit “Es werde Licht – humanistisch fernsehen” einiges davon aufgezeichnet und stellen die wichtigsten Statements als Video zur Verfügung.

Darunter die Homosexuelle Initiative HOSI und die Initiative Religion ist Privatsache (RiP). Gemeinsam zeigten die Initiativen das österreichische Außenministerium wegen Amtsmissbrauchs und Steuerhinterziehung an, da der Republik Österreich durch das Zentrum über eine halbe Million Euro Steuereinnahmen entgangen sein soll, so Eytan Reif, Sprecher der Initiative Religion ist Privatsache.

Die Gegner des Zentrums aus der Grünen Partei Wien wurden von der Menschenrechtssprecherin Alev Korun vertreten. Sie weist darauf hin, dass in Saudi-Arabien keinerlei Religionsfreiheit herrscht und dass es sich beim König-Abdullah-Zentrum weniger um den ernsthaften Versuch handle die Menschenrechtssituation in Saudi-Arabien zu verbessern, sondern dass es sich um eine als interrkulturelles Zentrum getarnte Wirtschaftsplattform handle, in der es hauptsächlich um ökonomische Interessen ginge.

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Während der Eröffnung des König-Abdullah-Zentrums in Wien, (c) www.kaiciid.org

Ebenfalls protestiert hat die Initiative Liberaler Muslime Österreich (ILMÖ). Der Sprecher Amer Albayati war zahlreich mit Unterstützern erschienen um die Legitimität des Zentrums, aber auch anderer islamistischer Strömungen anzuzweifeln, mit welchen die österreichische Politik zu schon zahlreichen interreligiösen Dialogen zusammenfand. Albayati kritisiert, dass keiner dieser Dialoge je gefruchtet habe, so auch beim König-Abdullah-Zentrum, auch dieser Dialog sei kein ehrlicher Dialog, daher zum Scheitern verurteilt. Auch Albayati sieht hier eher wirtschaftliche Interessen, als ein Interesse die Menschenrechte durchzusetzen.

Das Zentrum wurde auf Initiative des saudischen Königs Abdullah gemeinsam mit Spanien und Österreich gegründet. Der Vatikan hat Beobachterstatus im Zentrum. Zur Eröffnung reiste sogar UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon an, der eine Rede hielt.

 

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