US-Republikaner Fuqua will Todesstrafe für widerspenstige Kinder
Veröffentlicht am Oktober 10th, 2012 | von Humanist News
69Der bibeltreue Christ und Republikaner Charlie Fuqua fordert in seinem Buch “God’s Law: The Only Political Solution” die Einführung der Todesstrafe für widerspenstige Kinder. Er meint, es sei nicht nötig viele Kinder töten zu lassen. Allerdings seien die Hinrichtungen weniger Kinder ausreichend, um die anderen Kinder und ihre Familien zu mehr Disziplin zu bewegen.
Wie der Titel seines Buches “God’s Law” bereits anschaulich macht, ist Fuqua davon überzeugt, dass nur eine gottesfürchtige Nation eine gute Nation sein könne. Dementsprechend leitet er Inhalte der Bibel als Vorgaben einer solchen Nation ab. Die dafür relevante Bibelstelle aus dem 5. Buch Mose (das Buch Deuteronomium), Kapitel 21 ist anschließend nachzulesen.
Die Verstoßung eines Sohnes
Dtn 21,18
Wenn ein Mann einen störrischen und widerspenstigen Sohn hat, der nicht auf die Stimme seines Vaters und seiner Mutter hört, und wenn sie ihn züchtigen und er trotzdem nicht auf sie hört,Dtn 21,19
dann sollen Vater und Mutter ihn packen, vor die Ältesten der Stadt und die Torversammlung des Ortes führenDtn 21,20
und zu den Ältesten der Stadt sagen: Unser Sohn hier ist störrisch und widerspenstig, er hört nicht auf unsere Stimme, er ist ein Verschwender und Trinker.Dtn 21,21
Dann sollen alle Männer der Stadt ihn steinigen und er soll sterben. Du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. Ganz Israel soll davon hören, damit sie sich fürchten.
Charlie Fuqua kandidiert für das Repräsentantenhaus von Arkansas. Er wurde dabei von der Republikanischen Partei Arkansas und den Kongressabgeordneten Tim Griffin und Steve Womach finanziell unterstützt. Kritik für einige seiner Aussagen erfuhr Fuqua vom Vorsitzenden der Republikaner Doyle Webb. Auch Griffin übte Kritik. Die finanziellen Zuwendungen für den Wahlkampf von Fuqua wurden allerdings nicht zurückgefordert. Auch gab es keine Forderungen, er solle seine Kandidatur zurückziehen. Griffin begnügte sich damit zu mahnen, Fuqua solle seine finanzielle Unterstützung zumindest für karitative Zwecke einsetzen.
P.S. Er ist ein vehementer Abtreibungsgegner, da Abtreibung Mord sei.
Quellen:
Huffington Post
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na schf6n, geht es endlich mal los. aber eine klinee beschwerde mf6chte ich schon loswerden: warum sieht man auf keinem der fotos die werdende mutter in nahaufnahme???der rene9
Mässige dich in deinem Ton, Berti. Zudem: Der Artikel ist redaktionel und im Kollektiv abgestimmt. Also verzichte bitte auf persönliche (Singular-) Anschuldigungen!
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