Papst segnet Ugandas Parlamentssprecherin: sie will Todesstrafe für Homosexuelle
Veröffentlicht am Dezember 15th, 2012 | von Humanist News
5Wien. (HN) Zeitgleich zum Start des neuen Twitter-Accounts “@Pontifex” des Papstes, am 12. Dezember 2012, überbrachte er eine Segnung an die Parlamentsvorsitzende Ugandas, Rebecca Kadaga, die sich zu diesem Zeitpunkt gerade in Rom aufhielt.
Kadaga versprach die Einführung eines Gesetzes, das Homosexualität in Uganda unter Strafe stellt (wir berichteten). Das Strafausmaß lautet auf lebenslange Haftstrafe bei jeder homosexuellen Handlung und Todesstrafe bei homosexuellen Sex mit Minderjährigen oder HIV-infizierten. Rebecca Kadaga versprach Ugandas Christen das homosexuellenfeindliche Gesetz als Weihnachtsgeschenk.
Die Religionszugehörigkeit in Uganda verteilt sich mit 42% auf die römisch-katholische Kirche. 35,9% sind Mitglieder der Anglikanischen Kirche. Über 12% der Bevölkerung besteht aus Muslimen. Nur 0,9% der Bevölkerung ist Konfessionsfreie. Bis auf kleinere Proteste von Homo-Aktivisten gab es kaum Widerstand aus den Reihen der Religionsgemeinschaften Ugandas.
Als Rebecca Kadaga ihren Segen bei Papst Benedikt XVI abholte, verweilte eine ugandische Delegation gerade auf einer Menschenrechtskonferenz, an der sie teilnahmen.
Am 14.12.2012 hielt Papst Benedikt XVI. eine Rede für den katholischen “Weltfriedenstag” am 1.Januar 2013. Darin bezeichnet er die Legalisierung der Homo-Ehe als Ende der Gerechtigkeit und Frieden auf der Welt.
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