Neuer Papst Franziskus empfängt Diktator Mugabe und verbeugt sich vor ihm
Veröffentlicht am März 21st, 2013 | von Humanist News
3Wien. (HN) Aufgrund zahlreicher Menschenrechtsverletzungen wurde über Simbabwes Diktator Mugabe ein Einreiseverbot in die EU verhängt. Dennoch reiste Mugabe am Montag in den Vatikan – dies ist möglich, da der Vatikan kein EU-Mitgliedsstaat ist, daher das Einreiseverbot dort nicht wirksam wird. Der neue Papst Franziskus empfing ihn freundlich und verbeugte sich vor ihm.
Mugabes Hass auf Homosexuelle
Besonders verhasst sind dem strenggläubigen Katholiken Mugabe Homosexuelle. Er hält Homosexualität für unmoralisch und bekämpft in Simbabwe konsequent jede Homosexuellen-Bewegung. Mit diesem Vorwand bezichtigt er zudem auch Oppositionelle homosexuell zu sein, um sie über diesen Umweg politisch verfolgen zu lassen.
Das Büro der einzigen Homosexuellen-Bewegung “Gays and Lesbians of Zimbabwe” (GALZ) in der Hauptstadt Harare, welche Homosexuelle in Fragen zu Gesundheit und Recht beraten hatte, wurde Ende 2012 geschlossen. Alle Computer und Daten wurden konfisziert. Die Begründung lautete auf fehlende Anmeldung als Wohltätigkeitsorganisation, obwohl GALZ bereits seit über 10 Jahren aktiv war. Die Anwälte von GALZ argumentieren mit dem Gewohnheitsrecht und wollen die Schließung rückgängig machen.
Simbabwes Anti-Homosexuellengesetz basiert auf dem Katholischen Katechismus
Es ist in Simbabwe nicht verboten homosexuell zu sein, es ist nur verboten seine Homosexualität auszuleben. Dieses Gesetz basiert auf dem Katechismus der katholischen Kirche (KKK), der Stellung zum Thema Homosexualität und den Umgang damit nimmt. So besagt der Katechismus: “Durch die Tugenden der Selbstbeherrschung, die zur inneren Freiheit erziehen, können und sollen sie sich – vielleicht auch mit Hilfe einer selbstlosen Freundschaft –, durch das Gebet und die sakramentale Gnade Schritt um Schritt, aber entschieden der christlichen Vollkommenheit annähern.“ Die katholische Kirche zwingt Homosexuelle keusch zu leben und die eigene Sexualität zu unterdrücken, um nicht als Sünder zu gelten.
Ähnliche Gesetzeslage in Uganda
Ähnlich argumentiert auch Uganda. Dort soll der Sex zwischen Männern verboten, homosexueller Sex mit Minderjährigen oder HIV-infizierten soll mit der Todesstrafe geahndet werden, wurde immer wieder angekündigt. Der letzte Papst Benedikt XVI empfing seinerseits die Parlamentssprecherin Ugandas, die diese harten Strafen für Homosexuelle forderte (wir berichteten). Auch in Uganda werden Homosexuelle Repressalien ausgesetzt und es wird offen zu Hass und Gewalt gegen sie aufgerufen. Die Mehrheit Ugandas ist katholisch geprägt.
Hass auf Homosexuelle als Glaubensinhalt
Dies dürfte Mugabe mit dem neuen Papst Franziskus verbinden. Die Ablehnung der Homosexualität und die Zuschreibung unmoralischen Verhaltens. Im Jahr 2010 sagte Franziskus etwa, die Forderung der Homo-Ehe sei der Einfluss des Teufels. Er ist auch gegen Abtreibung bei einer Vergewaltigung. Abtreibung sei nie eine Lösung. Die vergewaltigte Frau solle das Kind behalten und aufziehen.
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