Beschneidungsdebatte: Gottes Strafe? Holm Putzke soll schuld an Financial Times Pleite sein


Religion Screenshot des Interviews mit Tamara Guggenheim auf erf.de

Veröffentlicht am November 28th, 2012 | von Humanist News

2

 

Wien. (HN) “Wir bestehen auf unserem Recht, unsere Söhne aus religiösen Gründen zu beschneiden! Wir unterstützen alle Juden und Muslime im Rahmen der Verfassung”, so lautet die Info einer , die Holm Putzkes Auslöser-Artikel für die Beschneidungsdebatte in der Financial Times Deutschland (FTD), nun auch für die Pleite eben dieser Zeitschrift verantwortlich macht.

Gottes Strafe: Holm Putzke soll schuld an der FTD-Pleite sein

Gottes Strafe: Holm Putzke soll schuld an der FTD-Pleite sein

Auf der Facebookseite “Für Elternrecht und Religionsfreiheit (Links und Materialien)” wird stolz verkündet: “G’ttes Strafe folgt auf den Fuß. Financial Times Deutschland (FTD) wird eingestellt”. Weiter wird ausführlicher darauf eingegangen: “Ein halbes Jahr, nachdem Putzke die Beschneidungsdebatte durch einen Artikel in der FTD in Gang gebracht hatte, muss die Zeitung jetztneingestellt werden.” Mit diesem Kommentar wird auf einen Artikel in der “Bild” verwiesen, die über die Insolvenz der Financial Times Deutschlands berichtet. Durch die Schließung des Blattes verlieren 364 Mitarbeiter endgültig ihren Job in der  Financial Times Deutschland, das bereits seit Gründung rote Zahlen schreibt.

Die Facebookseite “Für Elternrecht und Religionsfreiheit” hat derzeit lediglich 112 Mitglieder, auch die Aktivität der Mitglieder ist sehr gering. Alleine die Beschreibung der Seite gibt den Hinweis auf eine weitere Gruppe, die von dieser Facebookseite nur ergänzt werden soll. In der gleichnamigen Gruppe finden sich großteils jüdische Beschneidungsbefürworter der in den sozialen Netzwerken sehr aktiven Pro-Israel-Fraktion. Eines der größten Feindbilder sowohl auf der Seite, als auch auf der Gruppe scheint die Giordano Bruno Stiftung (gbs) aufgrund ihrer ““-Kampagne zu sein. Dementsprechend prominent sind auch die Angriffe und Seitenhiebe auf die gbs. Die hat aktuell knapp über 1100 Mitglieder.

Screenshot des Interviews mit Tamara Guggenheim auf erf.de

Screenshot des Interviews mit Tamara Guggenheim auf erf.de

Die Betreiberin der Seite ist , eine 52-jährige jüdische Religionslehrerin. In einem Interview antwortet sie auf die Frage, ob sie glaube ungehorsam Gott gegenüber zu sein, wenn sie ihr Kind nicht beschneiden ließe mit: “Ja, ich hätte das Gefühl, die Gesetze nicht zu befolgen. Für mich persönlich ist das nicht vorstellbar.”

 

 

Tags: , , Facebook, gbs, , Holm Putzke, , Pro Kinderrechte, , Religionsfreiheit, Tamara Guggenheim


Über den Autor

Humanist News

Nutzen Sie das Kontaktformular am unteren Ende dieser Seite für Anfragen an die Redaktion.



2 Responses to Beschneidungsdebatte: Gottes Strafe? Holm Putzke soll schuld an Financial Times Pleite sein

  1. Pingback: Anonymous

  2. Pingback: Zeitungssterben - Wer oder was ist verantwortlich? - Seite 5

Hinterlasse eine Antwort

Back to Top ↑

Switch to our mobile site