Atheist könnte neuer Nachfolger des Papstes werden
Veröffentlicht am Februar 14th, 2013 | von Humanist News
0Satire. Nachdem der Papst für die Weltöffentlichkeit doch sehr überraschend zurücktrat und über Ursache und Nachfolge spekultiert wird, kommt nun noch ein möglicher Nachfolgekandidat als Papst ins Spiel. Vatikan-Insider berichten, der erzkonservative Monsignore Mattarello hätte einen ganz besonderen Papstnachfolger im Visier. “Papst Benedikt XVI hat sich sehr bemüht, aber sein Scheitern beim Versuch die Kirche wieder attraktiv zu machen, wird so zum Scheitern der Katholischen Kirche und führt zu einem weiteren Image-Schaden”, runzelt Mattarello, nach einem Treffen der “Anonyme Kinderfreunde Vatikan” in seinem vertrauten Umfeld, die Stirn.
Ausgerechnet einen Atheisten kann er sich als idealen Nachfolger für den erst neulich weggetretenen Papst Beneikt XVI vorstellen. Der für seine Prahlerei bekannte Monsignore Mattarello hält sich für sehr gerissen. Seinem Umfeld macht er die Idee als genialen Schachzug schmackhaft: “Es müsse ein Atheist sein, denn niemand dürfe die Katholische Kirche erneuern”, so Mattarello. “Wo kämen wir denn hin, wenn unsere unendliche Liebe zu unseren Kindern plötzlich von Misstrauen ihrer Eltern getränkt wäre, und wir den Knaben nur noch unter Aufsicht unsere Werte und Moralvorstellungen beibringen könnten?”. “Es darf nicht sein, dass normale Menschen den Vertretern Gottes nicht mehr vertrauten, obwohl wir doch so viel Gutes für die Menschen tun”, findet Mattarello.
“Und dann tun wir, was wir immer tun: das ganze Versagen der letzten Zeit schieben wir den Ungläubigen in die Schuhe”, grinst Mattarello. Er plane dann sämtliche Dokumente zu veröffentlichen, für deren bisherige Vertuschung er den neuen atheistischen Papst verantwortlich machen wolle. Dokumente über Verbindungen zu kriminellen Organisationen, Geldwäsche, Prostitution und Steuerhinterziehung sind noch die harmlosesten davon, wie viele Vatikan-Kenner längst wissen. Namen seien in diesen Dokumenten schnell abgeändert, das Datum auch. “Vertuschung ist schließlich unser Kerngeschäft”, lacht Mattarello schallend.
Und sonst sei es in den meisten Ländern ohnehin üblich, dass die Politik nicht einmal daran denke gegen die katholische Kirche vorzugehen. Und wieder betont er, dass es deswegen umso wichtiger sei einen Atheisten einzusetzen. So könne die ganze Welt schnell sehen, wohin die Gottlosigkeit führe. Selbst wenn sie den Vatikan erreiche. Und nun könne auch die Politik aktiv werden und die Atheisten weltweit wieder verfolgen, “wie wir es früher sonst auch immer forderten”.
Um schon vorab positive Zeichen an den namentlich noch nicht bekannten Atheisten zu entsenden, solle als erster Akt Giordano Bruno rehabilitiert werden. So soll auch der 17. Februar zu einem neuen Feiertag werden, im Gedenken an Giordano Bruno, dem Namensgeber der Giordano Bruno Stiftung. Der Name des genannten Atheisten ist bei Redaktionsschluss leider noch nicht bekannt geworden, wir kommen leider auch nicht drauf. Es bleibt aber zu hoffen, dass nicht auch der Atheismus zum Spielball der vatikanischen Intrigen wird. Die Giordano Bruno Stiftung soll die Entscheidung, ob ein Atheist die Führungsrolle in der katholischen Kirche übernehmen wolle, per Rauchzeichen aus der Küche des Stiftungsitzes während des monatlichen Nudelkochens geben. Wir bleiben gespannt.
Weitere Hinweise dazu bitte an die Redaktion.