Russische Neo-Nazis und Nationalisten foltern schwule Teenager
Veröffentlicht am Juli 27th, 2013 | von Humanist News
27. Juli 2013, Wien. (HN) Putins Anti-Schwulen Gesetze tragen die ersten Früchte. In russischen sozialen Netzwerken werden immer mehr Gruppen gegründet, die gezielt zur Jagd auf Schwule aufrufen. Einige davon zeigten in selbst gedrehten Videos, wie sie schwule Jugendliche folterten.
Schwulenhetze im Social Media
Der russische Rechtsextremist Maxim Martsinkevich ist federführend im initiieren von Kampagnen, die sich gezielt gegen schwule Jugendliche richten. Martsinkevich hat längst zahlreiche Unterstützer seiner Sache gefunden. Über Russland soziales Netzwerk VK.com werden diese Hetz-Kampagnen dann oft ungehindert verbreitet.
Gleichsetzung Pädophilie mit Homosexualität
Zwei dieser Projekte nennen sich “Occupy Pedophilyaj” und “Occupy Gerontilyaj”. Zwar richten sich diese Kampagnen angeblich gegen Pädophile, aber es werden Anzeigen geschaltet, die wie Partnerbörsen für Homosexuelle wirken. So werden mit dem Vorwand gegen Pädophilie vorzugehen schwule Jugendliche geködert, die dann gemobbt werden.
Schwule jugendliche werden gefoltert
In manchen Fällen werden Treffen organisiert, um die schwulen Jugendlichen, die sich auf die Inserate melden zu foltern und dies zu filmen. Diese Videos werden dann über soziale Netzwerke verbreitet.
Homosexualität verboten
Putin hat in Russland mehrere Gesetze erzwungen, die “Werbung für Homosexualität” verbieten. So ist es verboten Homosexualität offen zu zeigen, da dies als Bewerbung gewertet und bestraft werden kann. Homosexuelle in Russland werden dadurch alleine durch ihre sexuelle Orientierung zu Kriminellen erklärt.
Aufgrund dieser Gesetzeslage ist es kaum möglich, dass sich gemobbte oder gefolterte Schwule rechtlich dagegen wehren können. Viele werden durch diese zahlreichen Vorfälle traumatisiert, oder nehmen sich in letzter Konsequenz das Leben. Die Justiz und die Politik sehen in den meisten Fällen einfach weg.
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