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Aus Angst vor Fortschritt: Pierre Vogel lässt sich Gehirn amputieren


Satire Pierre Vogel

Veröffentlicht am Mai 14th, 2013 | von Cahit Kaya

 

14.5.2013, Satire. (HN, Cahit Kaya) Dem Beispiel Angelina Jolies folgend, die sich ihre Brüste hat entfernen lassen, um dem Krebs vorzubeugen, will nun auch Pierre Vogel ein ähnliches Zeichen setzen. Er will sich sein Gehirn amputieren lassen.

Allah denkt für ihn

Pierre Vogel ist Salafist. Er glaubt daran, dass Frauen (und Männer) bei unehelichem Geschlechtsverkehr oder Fremdgehen “und so” gesteinigt werden sollen. Dieben sollen Hände und Füsse abgehackt werden.

Diese und viele andere Foltermethoden hat er aus dem Koran. So sagte Pierre Vogel in einem Statement: “Allah hat alles für uns vorherbestimmt. Dem müssen wir folgen. Allah ist allmächtig und allwissend, freie Gedanken zu entwickeln wäre Blasphemie, denn wir wissen nicht, ob die Folgen davon Allahs Willen und unserer göttlichen Bestimmung widerstreben könnten”. Die Entfernung  des kompletten Gehirns, solle dieses Risiko um 95% reduzieren, heißt es in salafistische Kreisen.

“Alles was wir wissen müssen steht bereits im Koran, der Koran ist wie unser Gehirn, wozu soll ich noch ein unnötiges eigenes mit mir rumschleppen?”, führte Pierre Vogel fort.

Wissenschaftliche Rückendeckung

Salafistische Wissenschaftler geben ihm Recht. So hat der Ägypter und Korangelehrte Mohammed al-Hirni in jahrelangen Studien herausgefunden, dass es kein Gehirn benötigt, um Salafist zu sein. “Glauben Sie, ein Mensch bräuchte ein Gehirn um ein frommes Leben zu führen?”, fragte al-Hirni.

“Keiner von uns Salafisten setzt sein Hirn ein, wozu auch? Im Koran steht doch schon alles drin. Der Einsatz vom Gehirn setzt die Menschen nur den weltlichen Gelüsten aus und verdirbt sie”, erklärte er, während er aus dem Koran las.

Pläne einer Zeitmaschine im Koran entdeckt

Mohammed al-Hirni und Pierre Vogel behaupten, dass der Koran alle Regeln des perfekten Zusammenlebens, alle wissenschaftlichen Erkenntnisse heutiger Zeit und sogar einen Plan für eine Zeitmaschine enthalte. “Wir haben im Koran die Pläne für eine Zeitmaschine entdeckt. Alhamdulillah! Wenn das kein Wunder und kein Beweis für Allahs unendliches Wissen ist”, ergänzte al-Hirni. Allerdings sind damit nur Reisen um 1400 Jahre zurück in die Vergangenheit möglich.

Musik ist Haram

Da für Salafisten Musik Haram ist (also unislamisch) und daher als Sünde betrachtet wird, stellte sich jedoch ein Problem. Nachdem das Gehirn entfernt wird, bleibt ein Hohlraum übrig. Und immer wenn es regnet, entstehen in diesem Hohlraum rythmische Laute, sobald die Tropfen auf den hohlen Schädel treffen.

Um dieses Problem zu lösen bietet Pierre Vogel folgende Lösung an: man müsse einfach nur den Koran dorthin setzten, wo zuvor das Gehirn war. Jut is!

 

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Über den Autor

Cahit Kaya

Früher war ich Moslem, heute bin ich Humanist. Meine Schwerpunkte: Islam, Menschenrechte und Migration. Ich engagiere mich auch für die Initiative Ex-Muslime www.exmuslime.at



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