Sydney: 8-jähriges Mädchen forderte die weltweite Einführung der Scharia


Religion Hizb ut-Tahrir (HuT) missbraucht Kinder für ihre Hasspropaganda

Veröffentlicht am April 28th, 2013 | von Humanist News

 

28.4.2013, Wien, Sydney. (HN) Auf einer Veranstaltung der islamistischen Hizb ut-Tahrir im letzten Jahr in Sydney trat ein 8-jähriges Mädchen namens Ruqaya auf, um junge Muslime zum Jihad (Anm., der Kampf für den Islam) zu animieren. Wie “” berichtete, betonte Ruqaya ihre Liebe zum Jihad und will, dass junge Muslime für den Aufstieg des Islams kämpfen, um ein weltweites Kalifat unter dem islamischen Scharia-Recht zu errichten. Das Publikum bestand aus 600 radikalen Islamisten.

Aufruf zum Jihad

“Meine lieben Brüder und Schwestern im Islam, die Welt sieht den Kampf der Gläubigen in Syrien und versucht unseren Aufstieg mit aller Macht zu verhindern. Wir Kinder aus Sydney wollen ihnen aber Botschaften der Hoffnungen übermitteln und sie (Anm., die Muslime Syriens) unterstützen. Ganz besonders die Kinder und Mütter”, las Ruqaya von einem Zettel ab. “Dieser Aufstieg zeigte, dass die Gemeinschaft der Muslime, die Umma lebt und es ihr gut geht. Ihre Liebe gilt dem Jihad, die Umma hat sich aus der Angst befreit in die sie gehüllt war und sie ist nun bereit erneut unter dem Banner eines islamischen Staates zu leben”, las Ruqaya weiter aus ihren Notizen.

Niemand zu jung für den Jihad

“Kinder so jung wie ich sind auf den Straßen Syriens zu sehen, wie sie den Aufstieg des Islams unterstützen. Sie riskieren ihr Leben um Essen, Wasser und Medizin zu ihren Familien zu bringen, manche von ihnen kehren niemals nach Hause zurück. Niemand ist zu jung”, sagte die 8-jährige. Ruqaya war eine von neun Sprechern der Veranstaltung, die sich “Muslim Rise” nannte.

Veranstalter luden Medien ein

Die Premierministerin Australiens Julia Gillard drückte ihren Schrecken aus, welchen sie empfand, als sie Fotos der Veranstaltung sah, die Kinder Plakate hielten, auf welchen “Behead all those who insult the Prophet” hielten. Auf deutsch übersetzt heißt das etwa, köpft alle, die den Propheten beleidigen, also jede Form von Kritik an Islam und Mohammed üben. Auf einem anderen Schild war zu lesen: “Unsere Toten sind im Paradies, eure Toten sind in der Hölle”.

“Ich will keinerlei aggressive Botschaften wie diese, in den Händen von irgendwem sehen, die zu Ermordung aufrufen. Schon gar nicht in den Händen von Kindern”, sagte Gillard. Gillard fuhr fort, dass dies “nicht der australische Weg” sei. “Wir glauben an Religionsfreiheit und wir glauben, dass jede Religion respektvoll behandelt werden sollte”, ergänzte Premierministerin Gillard.

Was ist Hizb ut-Tahrir?

Der Organisator dieser und vergleichbarer Veranstaltungen ist die Hizb ut-Tahrir (HuT). Eine globale jihadistische Bewegung, die das Ziel verfolgt ein Kalifat unter der Herrschaft der Scharia zu errichten. Das letzte Kalifat wurde in den 1920-er Jahren abgeschafft. Übersetzt ins Deutsche bedeutet Hizb ut-Tahrir “Partei der Befreiung”.

Bündnis Neo-Nazis und Islamisten

Die HuT lehnt alle säkularen Staatsgebilde ab. Eines der Hauptanliegen der HuT ist die Vernichtung Israels, Aufrufe zur Gewaltanwendung gab es in der Vergangenheit zahlreich. Der in Wien lebende Sprecher der HuT, Shaker Assem betonte, dass je stärker der Glaube der Muslime, umso stärker ihr Wunsch in ihre Heimatländer zurück zu kehren. Eine Denkweise, die auch sämtlichen Rechtsextremisten zusagt, die ebenfalls die Abschiebung der Muslime fordern. Die NPD nahm 2002 an einer Tagung der HuT teil, um sich über Möglichkeiten eines Bündnisses mit den Islamisten auszutauschen. Anwesend für die NPD war der Vorsitzende Udo Voigt, als auch der bekannte Rechtsextremist Horst Mahler.

Kalifat nach dem Vorbild Mohammed

Die HuT geht davon aus, dass der Koran Allahs Wort darstellt und daher absolut zu gelten hat. Reformen und Modernisierung kennt die HuT nicht, so soll das Kalifat, welches sie errichten wollen den Bedingungen entsprechen, wie sie zu Lebzeiten Mohammeds vorherrschten.

Hoffnung auf Machtwechsel in Syrien

Die HuT hoffte auf die Übernahme Syriens durch die islamistischen Gegner Assads, welche daraus ein Kalifat erschaffen sollten. Das neu errichtete syrische Kalifat soll laut HuT auch andere muslimische Länder annektieren und einen und den Islam auch in den Westen ausbreiten.

Sehnsucht nach dem Kalifat

Die 8-jährige Ruqaya sagte auf der Veranstaltung noch: “Wir müssen hart arbeiten, um zu siegen. Es muss reichen, dass eure Generation und die Generation eurer Eltern ohne Kalifat leben mussten. Erlaubt es nicht, dass auch meine Generation so leben muss”.

Andere Muslime schockiert

Khaled Sukkarieh, Sprecher des Rats der Muslime Sydneys, erklärte dass die Bilder dieser Kinder viele andere Muslime schockiert hätten. “Das ist ein armes, unschuldiges Kind. Das ist eine abscheuliche und sehr traurige Art Kinder zu missbrauchen”, ergänzte Sukkarieh.

 

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