Der Koran ist ein Leitfaden, wie man Menschen zu blindem Gehorsam abrichtet


Cahit Kaya BACK_CAMELS

Veröffentlicht am Januar 28th, 2013 | von Cahit Kaya

 

28.1.2013, Wien. (Cahit Kaya Der Vers 101 der Sure 16 (die Biene) im Koran besagt: “Und wenn Wir einen Vers an Stelle eines anderen bringen – und Allah weiß am besten, was Er offenbart -, sagen sie: “”Du bist nur ein Erdichter.”" Nein, aber die meisten von ihnen wissen es nicht.”

Die Widersprüche im Koran

Zwar sind gläubige Muslime der Meinung, der Koran sei das unverfälschte Wort Allahs, aber der vorhin genannte Vers gibt selbst zu, dass es sehr wohl Widersprüche im Koran gibt. Um dieses Problem zu lösen hat die islamische Rechtswissenschaft die Abrogation ins Spiel gebracht, was bedeutet, alles was später “offenbart” wurde, löst ab, was zuvor kam und diesem neuen Vers widerspricht.

Problematisch ist das Ganze deswegen, da die Anordnung des Korans nicht chronologisch erfolgt ist, sondern die Suren der Länge nach sortiert sind. Deutlicher beschreibt es der Vers 106 der Sure 2 (die Kuh): “Wenn wir einen Vers (aus dem Wortlaut der Offenbarung) tilgen oder in Vergessenheit geraten lassen, bringen wir (dafür) einen besseren oder einen, der ihm gleich ist. Weißt du denn nicht, daß Allah zu allem die Macht hat?”

Links oben dieser türkischen Karikatur steht "allah yok, din yalan", übersetzt: Allah gibt es nicht, Religion ist Lüge

Links oben dieser türkischen Karikatur steht “allah yok, din yalan”, übersetzt: Allah gibt es nicht, Religion ist Lüge

Der verfälschte Koran

Wenn diese Aussagen von Allah kommen, dann ist Allah nicht allwissend, sondern kann sich durchaus auch mal irren. Wer aber darauf beharrt, Allah sei allwissend und unfehlbar kommt nicht umhin sich einzugestehen, dass diese Koranstellen später von Menschen abgeändert wurden. Somit wäre auch der Koran verfälscht, so wie die islamische Theologie davon ausgeht, die Bibel sei verfälscht worden, obwohl die Muslime daran glauben, die Bibel sei ebenfalls von Allah entsandt worden und einst als wahr galt (vor der Verfälschung).

Allah ändert seine Meinung

Das wirft eine alles entscheidende Frage auf: ist Allah nicht in der Lage seine Botschaften (Bücher) vor den Menschen zu schützen? Sollte also die Bibel Allahs Wort, aber nachträglich verändert worden sein, so fehlte diesem Gott die Macht diese Änderung zu verhindern. Wie soll der selbe Gott also verhindern können, dass der Koran ebenfalls verfälscht wird? Genau das sollte sich jeder Moslem beim Lesen der anfangs genannten Suren fragen. Ändert Allah laufend seine Meinung? Sofern die Sure Allahs Wort sein soll, dann eindeutig ja. Dann muss weiter gefragt werden, ob Allah seit dem herabsenden des Korans vor über 1400 Jahren seine Meinung nicht soweit abgeändert haben könnte, dass der Koran im Gesamten infrage gestellt werden müsste und es eines neuen Propheten bedarf.

Texte von Menschen geändert

Oder aber, wie bereits erwähnt, wurden sämtliche Stellen von Menschen geändert. Ist der Koran dann Allahs, oder Menschenwort? Es bleibt daher zusammengefasst festzuhalten, entweder ändert Allah laufend seine Meinung, oder besitzt keinerlei Macht darüber, was in weiterer Folge mit den Offenbarungen geschieht. Welchen Wert hat der Koran demnach in heutiger Zeit, wenn er von Menschen vor 1400 Jahren geschrieben wurde?

Koran erzieht zum Gehorsam

Ein Wesen dem Allmacht und Allwissenheit angedichtet wird sollte mit Leichtigkeit einen überzeugenden Beweis vorbringen können, um selbst die größten Kritiker verstummen zu lassen. Stattdessen wird im Koran gebetsmühlenartig blinder Gehorsam gepredigt und dabei Allah gepriesen, während alle, welche an der Glaubwürdigkeit zweifeln als böse Menschen abgestempelt werden. Soll einfache Unterwürfigkeit antrainiert und kritisches Hinterfragen bekämpft werden? Dann ist der Koran eine rein machtpolitische Schrift jener Männer, die sich auf Allah berufen, aber zu ihrem eigenen Nutzen Entscheidungen treffen – was die ständigen Widersprüche und nachträglichen Änderungen erklären würde.

Manipulationsintrument Koran

Dann ist sowohl Bibel, als auch der Koran aus Sicht gläubiger Menschen ein blasphemisches Buch, denn alte Männer behaupten im Namen Allahs zu sprechen und geben sich sogar laufend als Allah aus, um Menschen zu manipulieren. Unterm Strich ist die Geschichte dieser “heiligen” Bücher eine Geschichte der Unterwerfung und der Legitimierung von Verfolgung all jener, die nicht daran glauben, durch jene, die diese Bücher als Gesetzesbuch betrachten und sich selbst als Hüter der Gesetze Allahs.

Und dies geschieht auch heute noch. Die Menschen werden über den Koran soweit abgerichtet, dass die bloße Kritik der Inhalte bereits zu einem emotionalen Amoklauf des Manipulierten führen kann. Was will jener mehr, der den Koran dazu nutzt? Die perfekte Waffe totalitärer Systeme.

 

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Über den Autor

Cahit Kaya

Früher war ich Moslem, heute bin ich Humanist. Meine Schwerpunkte: Islam, Menschenrechte und Migration. Ich engagiere mich auch für die Initiative Ex-Muslime www.exmuslime.at



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